Vespa 150 GS/2 Messerschmitt (1957)
Erstes GS-Modell aus deutscher Produktion



Sie ist fertig!
Nach mehr als zwei Jahren Arbeit ist sie zugelassen und "krönt" meine kleine Sammlung.
An dieser Stelle möchte ich noch ein paar Leuten danken, die maßgeblich an diesem Projekt beteiliget waren:

- Martin Fesl für den Roller und Gimmicks wie den Ulma Beinschild-Flügel oder die "new-old-stock"-Sitzbank
- Stefan Huber für ca. die Hälfte aller Teile
- Mario Lorenz für den Abarth-Auspuff
- Hannes für hunderte Stunden in der Werkstatt




Bei der Customshow 2003 in Traun bei Linz durfte sie auf der Bühne stehen und gewann Platz 2 in der Kathegorie "Best Vespa"!



Restauration

Diese Vespa war mein bisher aufwendigstes Projekt. Vor allem die Blecharbeiten waren eine neue Herausforderung.
Auch die Suche nach fehlenden Teilen erwies sich als außerordentlich langwierig, da die GS/2 trotz ihrer Ähnlichkeit
zum Nachfolgemodell GS/3 in vielen Details unterschiedlich ist.
Hier mehr zur Restauration der GS


1000-Teile-Puzzle für Fortgeschritteneeinmal neu lagern bitte!


Die Geschichte der Vespa GS in Deutschland

Mit der Vespa GS150 (GS1) begann 1955 in Italien eine neue Ära im Rollerbau: Sie war der erste Roller,
der mehr sein sollte als ein möglichst einfaches und billiges Nutzfahrzeug. Mit der doppelten Motorleistung
der üblichen Vespa 125 "Lampe Unten" war sie der Inbegriff des Luxusrollers mit sportlicher Note.
Ab 1956 gab es die GS150 als Lizenzbau unter dem Namen Messerschmitt GS/2 auch in Deutschland.
Da die Vespa für damalige Verhältnisse ziemlich teuer war, entpuppte sie sich trotz hervorragender Kritik in Tests
nicht gerade als Verkaufsschlager. Vermutlich lag es auch noch daran, daß in den Nachkriegsjahren die meisten
Menschen einen Roller als vernünftiges Alltagsfahrzeug brauchten und nicht als Sportgerät.
Den Sport- und Luxusrollerboom
löste erst später das Nachfolgemodell GS/3 aus, welches ab 1958 unter der Flagge
der "Vespa Augsburg GmbH" gebaut wurde.


Stückzahlen?

Die Rahmennummern der GS/2 beginnen mit VD1TS 1001 und enden offiziell bei VD1TS 7000.
Ob alle Nummern vergeben wurden ist unklar. Manche Quellen sprechen nämlich von nur ca. 2000 gebauten GS/2.
Ich persönlich halte das für richtig, da meine GS von 1957 erst Rahmennummer 2468 hat.
Das hieße aber, daß 1957 in kürzester Zeit noch ca. 4500 Roller verkauft worden sein müßten,
denn ab 1958 gab es ja bereits die GS/3.
Außerdem ist mir keine GS/2 mit einer höheren Rahmennummer als knapp über 3000 bekannt!

Mehr zur Geschichte der Messerschmitt-Vespas hier.


Leidensgenossen?

Wer noch eine Messerschmitt GS2 besitzt melde sich bitte bei mir wegen Erfahrungs- und Teileaustausch!
Es wäre auch mal interessant festzustellen, wieviele GS2 überhaupt noch existieren.
Ich selbst weiß noch von (nur) etwa zehn weiteren Rollern diesen Typs...
Zu diesem Zweck habe ich auch ein Register für diese Roller gegründet.

Messerschmitt-Register






Mehr?


Restauration

Geschichte der Messerschmitt-Vespas

Messerschmitt-Register

Farbpalette 1956

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