Vespa 125 V30T (1951)



V30 nach der Restauration


Eingentlich sollte diese "Lampe Unten" unrestauriert bleiben. Patina ist einfach interessanter als Neulack
- zumal fast alle Vespas aus den frühen 50er Jahren irgendwann im Lauf der Zeit mal überlackiert wurden.
So einer Vespa darf man ansehen, daß sie fünfzig Jahre auf dem Buckel hat.
Hinzu kam, daß der Motor perfekt lief und nicht geöffnet werden mußte.
Leider war in grauer Vorzeit mal eine Gummimatte auf das Trittbrett geklebt (!) worden,
unter dem sich ein Feuchtbiotop mit den üblichen Folgen bildete.
Schade - denn bis auf das Trittbrett war die Vespa völlig rostfrei.

Hier mußte aber etwas für den Erhalt der Substanz getan werden.

V30 vor der Restauration


Die somit unvermeidliche Restauration sollte möglichst dezent erfolgen, um zumindest einen Teil der Patina
zu erhalten. Dies ist ein ziemliches schwieriges Unterfangen, da die Kombination aus neuem Lack
und alten Anbauteilen schnell dilettantisch aussieht. Das Hauptproblem ist, daß möglichst alle Teile in
einem ähnlichen "Alterungsgrad" sein sollten, damit das ganze Glaubhaft wirkt.
Bei dieser Vespa waren zum Glück Teile wie Satteldecke, Bowdenzughüllen, Gummis und der Chrom so gut erhalten,
daß fast alles wiederverwendet werden konnte.
In Kombination mit mattiertem Lack, alten Plaketten und originalem Zubehör sieht der Roller inzwischen
eher wie ein sehr gut erhaltener Originalzustand aus als restauriert.




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